Was war auf den verschiedenen Märkten los?

Aktien

Weltweit setzten die Aktienmärkte ihre Gewinnserie im vierten Quartal 2017 fort. Lediglich einige europäische Börsen, wie der Euro Stoxx 50, fuhren Verluste ein – auch, weil der Euro während der letzten Wochen wieder deutlich an Wert zugelegt hat. In den USA stiegen die wichtigsten Aktienindizes um mehr als 6 Prozent, in Japan sogar um mehr als 11 Prozent. Die Börsen der Schwellenländer profitierten vom positiven Umfeld der Industrieländer und konnten mehr als 5 Prozent gut machen.

Rohstoffe

Der Rohstoffmarkt konnte bei der positiven Entwicklung von Aktien und Anleihen im letzten Quartal 2017 mühelos mithalten: Das weltweit stabile Wirtschaftswachstum und das verknappte Angebot sorgte für eine hohe Nachfrage nach Industriemetallen und Energierohstoffen. Die Ölpreise konnten somit im 4. Quartal um mehr als 17 Prozent zulegen. Gold erschien Anlegern wegen der anhaltend niedrigen Inflation hingegen als wenig attraktiv.

Anleihen

Auch der leichte Aufwärtstrend bei Staatsanleihen hielt im letzten Quartal an. Die negativen Auswirkungen des Brexits, die steigende Inflation und der angekündigte Ausstiegs der EZB aus dem Anleihen-Ankaufprogramm im ersten Halbjahr 2017 konnten allerdings nicht kompensiert werden: Deutsche Bundesanleihen beendeten das vergangene Jahr mit einem Verlust. Im restlichen Europa wirkten sich die getätigten Ankäufe der EZB positiv aus. Anleihen von Unternehmen wie auch Emerging Markets profitierten von der ungebremsten Nachfrage nach Papieren mit Renditeaufschlag und stiegen um bis zu 1,2 Prozent.

Fazit: Märkte lassen sich nicht verunsichern

Die Kapitalmärkte konnten ihre guten Entwicklungen der ersten drei Quartale größtenteils auch während der letzten drei Monate fortsetzen. Hauptursache war der weltweit anhaltende Wirtschaftsaufschwung, der sogar deutlich stärker ausfiel, als von Experten erwartet. Hierdurch stiegen zur Freude der Aktionäre die Unternehmensgewinne. Das Wohlergehen der Wirtschaft stürzte Anleger in einen solchen Freudentaumel, den auch politische Unsicherheiten kaum bremsen konnten. Weder die bislang gescheiterte Regierungsbildung in Deutschland, noch die Wahlen in Katalonien oder der noch immer viele Fragen aufwerfende Brexit sorgten für Verunsicherung.

In den USA konnte Donald Trump mit der Verabschiedung der Steuerreform eines seiner vielen Wahlversprechen umsetzen und damit seinen ersten großen politischen Erfolg verbuchen. Die Zentralbanken zogen ihre Unterstützung langsam zurück: Die US-Notenbank Federal Reserve hat Anfang Oktober mit der Reduzierung ihrer Bilanz begonnen und im Dezember erneut die Leitzinsen erhöht. Unter ihrem neuen Präsidenten Jerome Powell dürfte sie diesen Kurs auch im Jahr 2018 fortsetzen. Die Europäische Zentralbank hat eine weitere Absenkung ihres Anleiheankaufprogramms beschlossen und kauft seit dem 1. Januar 2018 monatlich nur noch Anleihen im Wert von 30 Milliarden Euro an.

Entwicklung der VisualVest Portfolios im 4. Quartal 2017

Die positive Entwicklung der Kapitalmärkte im letzten Quartal 2017 wirkte sich auch auf die Wertentwicklung unserer Anlagestrategien aus. Unsere VestFolios erzielten von Oktober bis Ende Dezember 2017 eine Netto-Performance zwischen 0,88 % und 4,94 %. Die beste Entwicklung konnte dabei das risikoreichste Portfolio mit einem hohen Anteil an risikoreicheren Aktien und Rohstoffen erreichen. Die Rendite der GreenFolios im 4. Quartal 2017 kann sich ebenfalls sehen lassen. Die GreenFolios erzielten eine Netto-Performance zwischen 0,91 % und 3,38 %.

Ausblick 2018

Auch für 2018 darf ein anhaltender Aufschwung an den Kapitalmärkten erwartet werden. Ein Einbrechen des Wirtschaftswachstums ist nicht zu erwarten, zudem sorgen niedrige Inflation und lockere Geldpolitik für gute Bedingungen, die sich auch direkt auf den Aktienmarkt auswirken. Die in den USA verabschiedete Steuerreform dürfte der Konjunktur einen zusätzlichen kleinen Wachstumsimpuls verleihen. In Europa sind die Augen auf Italien gerichtet, das wegen des schwachen Wirtschaftswachstums und der Parlamentswahlen im März für Unsicherheiten sorgt. Die Notenbanken in den USA und in Europa dürften unterschiedliche Kurse einnehmen: Die Fed wird im Gegensatz zur EZB aufgrund der stabilen Wirtschaftslage in den USA voraussichtlich weitere Zinserhöhungen vornehmen.

Obwohl mit einer anhaltenden Staatsverschuldung in den USA zu rechnen ist, wirkt sich dies nur leicht positiv auf langfristige US-Renditen aus. Auch für 10-jährige deutsche Bundesanleihen sind für die nächsten Monate steigende Renditen zu erwarten. Die Rohstoffe werden ebenfalls weiterhin einen Aufschwung erfahren – das mangelnde Angebot lässt die Preise auch 2018 steigen.

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