Aktienmärkte

Auf den globalen Aktienmärkten kam es im Oktober zu deutlichen Verlusten. So fiel der MSCI World-Index in lokaler Währung um 6,9 %. Der S&P 500-Index gab ebenfalls 6,9 % ab. Erst zum Monatsende hin kam es zu einer leichten Erholung der Märkte.

Für den Kursrutsch spielten mehrere Faktoren eine Rolle. Zum einen wurde ein weiterer Zinsanstieg in den USA befürchtet, nachdem die Renditen von US-Staatsanleihen binnen kurzer Zeit um gut 40 Basispunkte zugelegt hatten. Zum anderen verschärften die Andeutungen der US-Notenbanker, dass sie über eine weitere Verschärfung der Geldpolitik nachdenken, die Situation, da im Falle eines Zinsanstiegs Aktien im Vergleich zu Anleihen an Attraktivität verlieren würden. Darüber hinaus müssten in diesem Fall die Unternehmen höhere Zinskosten tragen.

Auch der europäische Aktienmarkt geriet unter Druck. Der EURO STOXX 50-Index verlor 5,6 %. Grund dafür waren aufkommende Konjunktursorgen, da die Einkaufsmanagerindizes im Euroraum stark zurückgingen. Die Sorge um eine rückläufige Konjunkturdynamik wurde dadurch verstärkt, dass der Gesamtindex, der sowohl den Industrie-als auch den Dienstleistungssektor umfasst, im Oktober auf ein Zweijahrestief fiel.

Anleihenmärkte

Von den Folgen der Konjunktursorgen profitierten die Staatsanleihen aus den Kernländern. US-Papiere wurden zwischenzeitlich als sicherer Hafen nachgefragt. Im Gegensatz dazu standen Italienische Staatsanleihen weiter unter Druck, da sich im Haushaltsstreit zwischen Italien und der Europäischen Union kein Kompromiss abzeichnete. Die Aussicht auf eine demnächst noch stärker steigende Verschuldung trieb die Risikoaufschläge in die Höhe. Die Kurse der Papiere aus Portugal, Spanien und Griechenland blieben aber weitgehend stabil. Papiere aus Schwellenländer standen hingegen aufgrund der geringen Risikobereitschaft der Anleger stark unter Druck und verloren 2,2 % an Wert.

Ausblick

Auch für die zukünftige Entwicklung gibt es vermehrt Anzeichen darauf, dass die Konjunktur weltweit langsam schwächeln wird. Aus diesem Grund ist auch weiterhin mit Schwankungen an den Börsen zu rechnen.

In dieser Situation gilt es für Anleger ruhig zu bleiben und nicht in Panik zu verfallen.

Wir empfehlen Anlegern grundsätzlich einen Anlagehorizont von mindestens 3 Jahren, da in dieser Zeit kurzfristige Schwankungen wieder ausgeglichen werden können.

Die Geldanlage in Fonds ist immer auch mit Risiken verbunden, die zu einem Verlust deines eingesetzten Kapitals führen können. Historische Werte oder Prognosen geben keine Garantie für die zukünftige Wertentwicklung, die zukünftige Wertentwicklung kann von dieser Performance abweichen. Bitte mach dich deshalb mit unseren Risikohinweisen vertraut.