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Dann schau dir unsere neue Folge von Kapitalmarkt2Go an. Dort hat unser Geschäftsführer Max alles für dich kurz und knapp zusammengefasst – dieses Mal per Webcam aus dem Homeoffice. Verzeih uns bitte, wenn die Bild-und Tonqualität nicht so ist, wie du es sonst von uns gewohnt bist.

Corona-Krise sorgt für deutliche Kurs­rückgänge


Das Jahr 2020 startete vorerst vielversprechend. Die deutlichen Kursanstiege aus 2019 konnten Anfang 2020 zuerst fortgesetzt werden. Grund dafür war die Entspannung der handelspolitischen Konflikte sowie die geldpolitischen Entscheidungen der wichtigsten Notenbanken. Doch dies änderte sich schnell durch das Aufkommen des Coronavirus. Zwar wurden die Kursanstiege durch den Ausbruch des Virus in China zunächst nur für eine kurze Zeit unterbrochen, doch mit der Ausbreitung des Virus hin zu einer globalen Pandemie und der darauffolgenden Eindämmungsmaßnahmen vieler Länder, kam es zu einem drastischen Einbruch an den Börsen. Themen, die bisher noch relevant waren, wie der Brexit oder die US-Präsidentschaftswahl rückten weitestgehend in den Hintergrund.

Hilfspakete für Unter­nehmen und Arbeit­nehmer

Weil viele Länder Ausgangsbeschränkungen beschlossen haben, ist es sehr wahrscheinlich, dass es im Laufe des Jahres zu einer globalen Rezession kommen wird. Aus diesem Grund haben viele Regierungen damit begonnen, Maßnahmen einzuleiten, um die wirtschaftlichen Folgen abzuschwächen. In den USA wurde beispielsweise ein Konjunkturpaket in Höhe von 2 Billionen US-Dollar verabschiedet. Auch die deutsche Regierung gibt für verschiedene Hilfspakete für Unternehmen und Arbeitnehmer mehr als eine Billion Euro aus, zum Beispiel Zuschüsse für Kleinstunternehmen oder Wirtschaftsstabiliserungsfonds. Zudem haben die Notenbanken ihre Geldpolitik gelockert. Die US-Notenbank Fed senke zweimal außerplanmäßig die Leitzinsen und begann wieder Anleihen anzukaufen. Auch die Europäische Zentralbank stockte ihre Anleihenankäufe deutlich auf. Durch die fiskal-und geldpolitischen Maßnahmen beruhigten sich gegen Ende März die Märkte etwas. Damit sich die Märkte allerdings wieder nachhaltig erholen, müsste sich erst weltweit die Ausbreitung des Virus abschwächen.

In China steigt aufgrund der verlangsamten Virusausbreitung die Hoffnung, dass Betriebe nach der Lockerung der Quarantäne Maßnahmen die Produktion wieder hochfahren können. Allerdings stehen dem massive Nachfrageeinbrüche aus den Industrieländern gegenüber.

Die Sorge um die Konjunktur sorgte an den Rentenmärkten zunächst für fallende Renditen von Staatsanleihen. Erst mit den beschlossenen fiskal-und geldpolitischen Hilfsmaßnahmen setzte sich eine Stabilisierung ein. So konnten Staatsanleihen aus dem Euroraum im ersten Quartal sogar leicht zulegen, Unternehmensanleihen und Anleihen aus Schwellenländern gaben hingegen deutlich nach.

Auch an den Rohstoffmärkten brachen die Kurse massiv ein. Dies hatte zwei Gründe: Zum einen scheiterten die Verhandlungen zwischen der OPEC und Russland für eine weitere Förderkürzung und Saudi Arabien kündigte daraufhin an, die Ölfördermenge hochzufahren. Zum anderen brach aufgrund des Corona-Virus die Nachfrage massiv ein.

So performten die Portfolios von VisualVest in Q1

Auch unsere Portfolios sind von der Corona-Krise betroffen und mussten Verluste einfahren. Die Netto-Performance der VestFolios liegt in Q1 zwischen -3,57 und -18,26 %. Die GreenFolios erzielten nicht ganz so hohe Verluste, da diese nicht in Rohstoffe investieren. Hier lag die Netto-Performance bei -6,03 bis -14,25 %. Wie wir auf die Corona-Krise reagieren, kannst du in unserem Blogbeitrag nachlesen.

Datenquelle: Union Investment

Ausblick – Was können Anleger erwarten?

Aufgrund der massiven Ausbreitung des Corona-Virus weltweit und der damit verbundenen Eindämmungsmaßnahmen ist es sehr wahrscheinlich, dass es zu einer tiefen globalen Rezession kommen wird. Die Auswirkungen auf die Konjunktur werden umso stärker ausfallen, je mehr Länder betroffen sind und je länger bzw. stärker sich das Virus dort verbreitet. Zudem wird es ebenfalls eine entscheidende Rolle spielen, wie lange die Eindämmungsmaßnahmen das öffentliche Leben und die wirtschaftliche Aktivität lähmen werden. Eine Prognose über den weiteren Pandemieverlauf und die Dauer der Eindämmungsmaßnahmen ist mit erheblichen Unsicherheiten behaftet und kann derzeit von niemandem genau abgesehen werden. Daher gestaltet sich der Ausblick für die Kapitalmärkte kurzfristig schwierig. Entscheidend für eine nachhaltige Erholung der Märkte wird ein rückläufiges Wachstum der Infektionszahlen sein. Mittel- bis langfristig bieten sich für Anleger jedoch Chancen, sobald die Viruspandemie glaubwürdig unter Kontrolle gebracht wurde.

Persönliche Einblicke vom Portfolio­management-Profi zur Corona-Krise


Wie sieht dein Depot derzeit aus? Wie geht es weiter? Und was ist bei dieser Krise anders? Diese und noch mehr Fragen haben wir unserem Portfoliomanagement-Profi Max Holzer gestellt. Heraus gekommen ist ein spannendes Interview.

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